Baden-Württemberger Jugendgruppen auf Bildungsreise in Berlin

47 Junghelfer/-innen und deren Betreuer/-innen waren zusammen mit der THW-Jugend Baden-Württemberg vom 15. bis zum 18. Mai auf einer durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisierten Bildungsreise in Berlin um einen Einblick in deutsche Geschichte und dessen politischen Organe zu bekommen.

Stuttgart Hauptbahnhof, 8:20 Uhr am Pfingstsonntag. Die ersten Jugendgruppen finden sich bereits am Bahnsteig ein. Die Jugendlichen sind Topfit und guter Laune während sich deren Betreuer/-innen erstmal den zweiten Kaffee besorgen. Kurze Zeit später fährt der ICE ein, durch die Lautsprecher ertönt die Durchsage „ICE 692 nach Berlin fährt auf Gleis 7 ein, Vorsicht bei der Einfahrt!“. Freude macht sich breit und alle wissen: Es geht los, wir fahren nach Berlin!

Während der sechsstündigen Fahrt ist genug Zeit, um sich mit den anderen Teilnehmer/-innen und den in Mannheim zugestiegenen Gruppen zu unterhalten und erste Pläne zu schmieden. Allerdings ist das Programm sehr voll gepackt, was allen direkt nach der Ankunft in Berlin klar wird: Ein Bus holt uns direkt vom Bahnhof ab. Bevor es in das Hotel „Estrel“ – übrigens Europas größtes Hotel mit 1125 Zimmern – geht startet die Reise in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, in der alle hochrangigen Befehlshaber der deutschen Geschichte ihren Sitz hatten. Anschließend wird im Hotel eingecheckt. Nach einem gemeinsamen Abendessen erkunden die ersten Gruppen das Umfeld.

Am Frühstück zeigt sich wieder ein ähnliches Bild wie am Vortag: Während sich die Jugendlichen reichlich am Frühstücksbuffet bedienen hängen die Betreuer/-innen noch etwas in den Seilen. Spätestens an unserer nächsten Station, dem Deutschen Historischen Museum ist die Müdigkeit vergangen und Neugier macht sich breit. Von der Erfindung des Buchdrucks bis zur NS-Zeit ist die gesamte deutsche Geschichte abgebildet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen geht die Bildungsreise in der Gedenkstätte Lindenstraße, dem ehemaligen Stasi-Gefängnis, weiter. Dabei bekommen wir einen wirklichen Eindruck davon, wie die Staatssicherheit damals gearbeitet hat. Bevor der Tag mit dem Abendessen auf einem Restaurantschiff endet, bekommen wir noch eine Sonderführung im Schloss Cecilienhof. Im Schloss fand 1945 die Potsdamer Konferenz statt, bei der sich die USA, die Sowjetunion und Großbritannien trafen und über die Verwaltung Deutschlands tagten.

Am Dienstag steht neben der Besichtigung des Bundeskanzleramtes, des Bundestags sowie der Landesvertretung Baden-Württemberg eine Stadtrundfahrt mit dem Bus an. Die Kuppel des Reichstagsgebäudes bietet eine perfekte Aussicht über Berlin und wird zur Kulisse vieler Fotos.

Am Mittwoch steht dann noch der letzte Programmpunkt an: Der Besuch des Bundesrats. Anhand einer typischen Tagesordnung werden uns die Aufgaben des Bundesrats erklärt. Anschließend findet die Reise in einem urigen Berliner Restaurant ihren Abschluss.

Um 15:00 Uhr fährt uns der Bus wieder an den Bahnhof. Die Information, dass unser ICE ausfällt wirft dann nochmal große Aufregung in der Gruppe auf. Landesjugendleiter Alexander Schumann und Landessprecher Walter Nock können die Situation allerdings schnell klären. Kurze Zeit später fährt auch schon der Ersatzzug ein. Im Zug bedankt sich Walter Nock, der die Reise organisiert hatte, herzlich bei allen Teilnehmern. Alexander Schumann, Gerd Goller und Landesbeauftragter Stephan Bröckmann überreichen ihm zum Dank ein Bild der Gruppe.

Am Bahnhof herrscht Abschiedsstimmung, einige Gruppen fahren noch gemeinsam mit zum THW-Zentrum. Die Teilnehmer sind sich aber alle einig, dass es eine sehr lehrreiche und interessante Reise war und sind froh, dabei gewesen zu sein.

  

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