Landesjugendwettkampf in Singen

Am 28. Mai 2011 fand auf den Offwiesen, dem Festplatz von Singen, der diesjährige Landesjugendwettkampf statt. Dieser wird alle zwei Jahre ausgetragen. Der Sieger darf dann das „Ländle“ beim Bundesjugendwettkampf im Folgejahr vertreten.

Es nahmen 15 Jugendgruppen aus ganz Baden-Württemberg teil. Jede Gruppe bestand aus 8 Helfern, 2 Reservehelfern und einen Verletztendarsteller. Zum ersten Mal nahmen auch zwei Gruppen teil, die zu wenig Helfer hatten um eine eigene Mannschaft zu stellen und sich deshalb mit anderen Ortverbänden zusammen geschlossen hatten.

Es mussten neun im Voraus bekannte Aufgaben innerhalb von zwei Stunden gemeistert werden. Diese waren, das Retten eines Verletzten von einem Gerüst mittels Schiefer Ebene, Erste Hilfe, das Herstellen und Aufbauen eines Stützbockes und der Bau eines Wasserbehälters in den mit Hilfe einer Tauch Pumpe Wasser beförert werden musste. Anschließend wurde die Pumpe mittels eines aus EGS gebauten Mastkranes aus dem Becken gehoben. Außerdem musste eine Strom- und Lichtversorgung hergestellt werden. Auch Kenntnisse in Kartenkunde und Funken wurden in einer Aufgabe verlangt.

Der Wettkampf wurde in 2 Durchgängen durchgeführt. Der Erste wurde mit dem Startschuss des Schirmherren und Oberbürgermeister von Singen Herrn Oliver Ehret um 9 Uhr eröffnet. Morgens kämpften im ersten Durchgang die Gruppen aus Bad Säckingen, Eberbach, Emmendingen, Künzelsau, Pforzheim, Schopfheim, Schwäbisch Gmünd und Wertheim(1).

Zur Stärkung gab es dann für alle ein leckeres Mittagessen, welches Stefan Jung und sein Küchenteam in der Feldküche zubereitet hatten. An dieser Stelle noch mal vielen Dank hierfür. Für die Gäste und Zuschauer servierte das Singener Gymnasium Kaffee und Kuchen.

Anschließend fand der zweite Durchgang mit den Mannschaften aus Freudenstadt, Göppingen, Haßmersheim, Leonberg, Mannheim/Sinsheim, Singen und Wertheim(2)/Eberbach statt. Das Rahmenprogramm gestalteten andere Blaulichtorganisationen und einige THW- OVs. Es gab unter anderem Fahrzeugausstellungen, eine Hüpfburg, einen heißen Draht, Bilderwände, eine Kletterwand und einiges mehr. Außerdem begleitete der Fanfahrenzug Blau Weiss aus Singen den Wettkampf mit festlicher Musik. An diesem Programm konnten sich u.a. die Gäste die Ministerialdirigentin Frau Dr. Margarethe Sudhof, die Landtagsabgeordneten Wolfgang Reuter und Hans- Peter Storz, viele Vertreter anderer Hilfsorganisationen, der Landesbeauftragte Dirk Hubertus Bosse, der Landessprecher Walter Nock, die Landesverinigungen vertreten durch Dr. Andreas Baumann, die Mitglieder des Landesausschsses, die Geschäftsführerin des THW-Bundesjugendsekretariats Frau Stephanie Lindemann und viele andere erfreuen.

Um ca. 17:30 Uhr konnten schließlich die heiß ersehnten Wettkampfergebnisse von unserem Landesjugendleiter Alexander Schumann verkündet werden. Zum zweiten Mal in Folge hatte sich die Jugendgruppe aus Leonberg den ersten Platz erstritten, gefolgt von Emmendingen und Haßmersheim. Die Landesjugend Baden-Württemberg gratuliert allen teilnehmenden Jugendgruppen recht herzlich zu ihren guten Ergebnissen und erbrachten Leistungen. Wir würden uns freuen, wenn ihr euren Platz auf der Liste der besten Mannschaften in Baden-Württemberg beim nächsten Landesjugendwettkampf in 2 Jahren verteidigt. Dirk-Hubertus Bosse betonte in seiner Abschlussrede dass alle Teilnehmenden Mannschaften Sieger sind, weil sie alle eine überdurchschnittliche Leistung erbracht haben.

Da nur eine Jugendgruppe das Land Baden-Württemberg beim Bundesjugendwettkampf vertreten kann, musste eben von den Besten der Allerbeste ermittelt werden. Verlierer sind alle Gruppen, die sich der Herausforderung gar nicht erst gestellt hatten.

Hier ein Aufruf an alle Jugendgruppen in Baden-Württemberg: „Lasst euch das Erlebnis Landesjugendwettkampf in Zukunft nicht mehr entgehen!“
Es geht nicht primär um den Sieg, sondern darum in der Gruppe gemeinsam um etwas zu kämpfen auf das man Stolz sein kann und nach dem olympischen Gedanken „dabei sein ist alles“ einen schönen Tag zu erleben. Es kann wirklich jeder teilnehmen.

Ein Bericht von Noemi Eisenhuth und Vanessa Heckmann

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